Als auf der Jahreshauptversammlung am 25. Januar 1969 Horst Ruff das Amt des 1. Vorsitzenden übernahm, zählte die KSG 80 Mitglieder in zwei Sparten (Fußball und Gesang). Bei der Übergabe des Vorsitzes an Karl-Gert Graf im Jahr 1975 konnte er eine Mitgliederzahl von 350 in sechs Abteilungen vorweisen.
Doch erst in den 70er Jahren vollzog der Verein eine riesige Entwicklung, da sich neue Gruppen bildeten, die dann als Abteilungen bei der KSG integriert wurden. So 1971 eine Tischtennisabteilung, 1973 Damengymnastik, 1975 Männergymnastik (später gemischte Gymnastik und danach Breitensport), 1975 Judo, 1975 Rollsport, 1975 Radsport und 1978 Volleyball.
Als Sportstätte diente ausschließlich das Bürgerhaus, das 1972 eingeweiht worden war. In dieser Phase wurde der Plan geboren, das bestehende Sportlerheim zu erweitern, um die Trainingsmöglichkeiten zu erweitern. Es gab den Plan, im Keller einen Gymnastikraum mit Spiegelwänden zu schaffen und im Erdgeschoss einen Vereinsraum für geselliges Zusammensein. Letztendlich blieb es aus Kostengründen bei dem Vereinsraum für ein geselliges Zusammensein. Bei der Einweihung 1981 wunderte sich der damalige
Bürgermeister Engelbert Wörz, dass er noch nie einen Übungsraum mit einer solch langen Theke gesehen hätte. Tatsächlich wurde der neue Teil des Sportlerheimes wie eine Gaststätte betrieben, zunächst verpachtet, doch später in Eigenregie über Pflichtstunden,
die die Mitglieder abzuleisten hatten.
Durch die vielen Abteilungen war es notwendig, viel in das gemeinsame Vereinsleben zu investieren. So entstand eine jährliche Sportshow, bei der die Abteilungen ihr Können zeigen konnten. Weiterhin wurden ab 1983 im Frühjahr und im Herbst zu gemeinsamen Fahrradtouren eingeladen, bei der sich zeitweise mehr als 100 Personen beteiligten. 1983 erschien die erste Ausgabe
der KSG-Mitteilungen, eine Vereinszeitung über das Vereinsgeschehen, die seit dieser Zeit vier Mal im Jahr kostenlos an alle Haushalte in Georgenhausen und Zeilhard verteilt wird. Mittlerweile heißen die KSG-Mitteilungen „KSG-
Blädsche“ und sind nicht mehr schwarz-weiß sondern farbig, doch hat sich an der Beliebtheit nichts geändert.
1984 kam ein weiteres jährliches Highlight im Vereins- und Ortsgeschehen dazu, das „Jedermannfußballturnier“ anläßlich der „Schorschenhäuser Kerb“ Überhaupt hat der Verein in den letzten Jahren eine enorme Entwicklung vollzogen, der zeitweise deutlich über 1000 Vereinsmitglieder vermelden konnte. Immer wieder gab es tolle Veranstaltungen, die teilweise durch die
Abteilungen aber auch durch den Gesamtverein für Furore sorgten. Erwähnt seien an dieser Stelle natürlich die „Reinheimer Musiktage“. Ein überregionales Open-Air-Festival im Freizeitzentrum Georgenhausen, bei dem
an zwei Tagen auf drei Bühnen namhafte Künstler auftraten